Termin vereinbaren
DE
(0341) 355 66 444
(0341) 355 66 444
Termin vereinbaren
info@augen-und-laserzentrum.de
Diabetische Retinopathie

Wer die Diagnose "Diabetes" erhält, sollte sich nicht nur mit Fragen zur Therapie und den möglichen akuten und chronischen Komplikationen auseinandersetzen. Vielmehr ist es für die Betroffenen notwendig, Schritt für Schritt den Alltag mit der Krankheit einzurichten. Dabei gilt es, eine umfassende Vorsorge zu betreiben, um eventuellen Folgekrankheiten vorzubeugen.

WAS IST EINE DIABETISCHE RETINOPATHIE?

Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine schleichende Krankheit. Infolge der erhöhten Blutzuckerkonzentration treten über die Jahre hinweg Veränderungen im ganzen Körper auf. Auch die Augen sind von den Folgeschäden betroffen. Durch die hohe Zuckerkonzentration im Blut verändern sich die winzigen Blutgefäße der Netzhaut. Dies kann mit der Zeit zu erheblichen Beeinträchtigungen führen.  

Diese Folgekrankheit des Diabetes mellitus wird diabetische Retinopathie genannt. Da zunächst keine frühzeitige Beeinträchtigung auftritt, muss der Diabetiker regelmäßig zum Arzt gehen, um dem möglichen Verlust des Augenlichts vorzubeugen.

ANZEICHEN FÜR EINE DIABETISCHE RETINOPATHIE

Die diabetische Retinopathie ist in Europa und Nordamerika die häufigste Erblindungsursache bei Menschen zwischen 20 und 65 Jahren. Dem Diabetiker bleiben jedoch die drohenden Veränderungen lange Zeit verborgen. Meist wird eine diabetische Retinopathie erst bemerkt, wenn sie bereits die Sehzellen in der Netzhautmitte (Makula) schädigt. Dann entstehen Sehminderungen wie verschwommenes oder verzerrtes Sehen.

Um das Sehen uneingeschränkt zu erhalten, ist es dann meist schon zu spät. Daher gilt für jeden Diabetiker gleich zu Beginn seiner Erkrankung, einen Augenarzt aufzusuchen. Danach ist eine augenärztliche Kontrolle mindestens im Jahresabstand notwendig.

Im Verlauf der diabetischen Retinopathie verändern sich die Gefäße an der Netzhaut. Einerseits entstehen neue Verschlüsse der Gefäße und dadurch eine Mangelversorgung der Sehzellen. Andererseits kommt es zu Veränderungen an den Gefäßwänden, so dass Flüssigkeit aus den Gefäßen in benachbarte Gewebe austritt.

KLASSIFIZIERUNG DER DIABETISCHEN RETINHOPATHIE

Seit Anfang der Neunziger Jahre wird international zwischen drei Formen der diabetischen Retinopathie unterschieden:

Nicht-proliferative diabetische Retinopathie

Hier beschränken sich die Gefäßveränderungen auf die Netzhaut. Es kommt zu Blutungen, Aussackungen der Kapillarwände und Veränderungen der Venen. Zu diesem Zeitpunkt bemerkt der Patient meistens noch keine Beeinträchtigung der Sehkraft.

Proliferative diabetische Retinopathie

Im weiteren Verlauf der Krankheit bilden sich neue minderwertige Gefäße. Sie wuchern aus der Netzhaut in den Glaskörper. In diesem Stadium ist die Sehkraft stark gefährdet.

diabetische Mikroangiopathie

Wird bei einer proliferativen diabetischen Retinopathie nicht eingegriffen, kann eine diabetische Makulopathie auftreten. In diesem Fall ist der gelbe Fleck (Makula) bedroht. Wird in diesem Fall nicht rechtzeitig eingegriffen, ist das Augenlicht akut gefährdet.

BEHANDLUNG EINER DIABETISCHEN RETINOPATHIE

Um eine diabetische Retinopathie festzustellen, wird der Patient nicht belastet. Der Eingriff ist schmerzlos und dauert nicht lange. Mithilfe von Augentropfen wird die Pupille erweitert. Auf diese Weise erhält der Augenarzt einen besseren Einblick auf die Netzhaut. Mit einem Stereomikroskop und einer kleinen Lupe kann er bereits kleinste Veränderungen erkennen.

Ist die diabetische Retinopathie noch nicht allzu weit fortgeschritten, kann eine Laserbehandlung der Netzhaut ein weiteres Fortschreiten der Gefäßveränderung verhindern. Die Laserbehandlung erfolgt ambulant unter Tropfenbetäubung. Je früher Gefäßveränderungen durch den Augenarzt behandelt werden, umso sanfter kann die Behandlung sein und umso besser sind die Ergebnisse. 

zurück zur Hauptseite