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Allzweckwaffe oder Handicap?

Probleme mit der Gleitsichtbrille

Gleitsichtbrillen werden von der Brillenindustrie oft als Multitalente oder Allzweckwaffen gepriesen. Mit zwei Korrekturen im Schliff können sie leisten, was früher zwei Brillen leisten mussten: eine doppelte Sehschwäche ausgleichen. Doch die zweifache Korrektur ist nicht nur die größte Stärke der Gleitsichtbrillen, sondern auch ihre größte Schwäche. Viele Gleitsichtbrillen-Träger haben daher Anpassungsschwierigkeiten.

    PROBLEME IN DEN ERSTEN WOCHEN

    In den ersten Wochen treten häufiger Probleme auf. Auch bei neueren Modellen ohne erkennbare Trennlinie liegt eine Korrektur im oberen Teil der Brille, die andere unten. Der Träger sieht also immer wieder durch die falsche Linse. Folge: In den ersten Wochen wird oft über Schwindelgefühle, Gleichgewichtsstörungen und Kopfschmerzen geklagt. Trotz dieser Beschwerden wird Neulingen geraten, die Brille unbedingt aufzubehalten. Nur so können sich die Augen und das Gehirn an die neue Sehqualität gewöhnen. Das erfordert natürlich Geduld und führt möglicherweise zu Einschränkungen im Alltag.

    AUF DIE RICHTIGE KOPFBEWEGUNG KOMMT ES AN

    Mit der Gleitsichtbrille ändert sich das bewährte Sehen. Neben den Augen muss vermehrt der Kopf bewegt werden. Das ist am Anfang ungewöhnlich, macht aber nach einiger Zeit in der Regel kaum Probleme. Will man in die Ferne blicken, muss man den Kopf leicht heben. Zum Nahsehen muss der Kopf gesenkt werden. Auf diese Weise schauen die Augen immer durch den Korrektivbereich, der für die jeweilige Entfernung zuständig ist.

    Gerade in den ersten Wochen sollten Sie die Beeinträchtigungen beachten. Verzichten Sie lieber aufs Autofahren, um sich selbst und andere nicht zu gefährden. Beim Autofahren treten die Übergangseffekte zwischen den verschiedenen Korrekturen besonders in Erscheinung: Wenn Sie im Außenspiegel nicht mehr alles erkennen können, sollten Sie Ihren Kopf nach unten senken. So richtet sich Ihr Blick durch den Fernbereich. Beim Schulterblick gilt das gleiche.

    Auch beim Treppensteigen können Probleme auftreten. Der Höhenunterschied zwischen den Stufen kann undeutlich erscheinen. Daher gilt in den ersten Tagen mit der neuen Gleitsichtbrille: Versuchen Sie, den Kopf so zu halten, dass Sie nur durch den oberen Bereich schauen. So können Sie vermeiden, dass die Stufen vor Ihren Augen verschwimmen.

    ALTERNATIVE: MULTIFOKALLINSEN

    Gleitsichtbrillen sind mitunter die teuersten Brillen am Markt. Laut einer Studie des Zentralverbandes der Augenoptiker belaufen sich die Kosten einer neuen Gleitsichtbrille im Schnitt auf fast 1.000 Euro. Auch höhere Preise sind nicht unüblich. Wer bereit ist für eine Gleitsichtbrille tief in die Tasche zu greifen, sollte auch Alternativen in Betracht ziehen. Im Augen- und Laserzentrum behandeln wir Patienten, die unter Altersweitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit leiden, mit dem Einsatz von Multifokallinsen.

    Das Einsetzen von Multifokallinsen oder Trifokallinsen ist eine sichere und bewährte Methode zur Korrektur der Alterssichtigkeit. Das Verfahren wird seit Jahrzehnten bei der Behandlung des Grauen Stars angewendet und stets weiterentwickelt. Ambulant wird die körpereigene Linse durch eine Kunstlinse (multifokale oder trifokale Linse) ersetzt, so dass Sie im Anschluss gar keine Brille mehr brauchen. Weitere Informationen zur Behandlung und dem genauen Ablauf der OP gibt es hier auf unserer Webseite.

    Bei Fragen können Sie sich gern an uns wenden. Wir beraten Sie unverbindlich auf unserem nächsten Infoabend oder bei einem persönlichen Beratungstermin.

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