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Tipps zur Bildschirmarbeit für gesunde Augen

Immer mehr Menschen verbringen heute längere Zeit vor dem Computer. Ob auf der Arbeit oder privat beim Surfen und PC-Spielen – die Augen werden dabei starken Belastungen ausgesetzt. Und tatsächlich klagen viele Büroarbeiter über das eine oder andere Sehproblem. Dabei haben unsere Eltern uns doch gewarnt: Wer lange vor dem Bildschirm sitzt, bekommt viereckige Augen. Aber liegt das wirklich am Bildschirm?

Nein. Vielmehr liegt es daran, wie wir den Computer nutzen und welche Bilder wir uns auf dem Bildschirm ansehen. Häufig wechselnde Bilder oder eine kleine Schrift auf dem Smartphone stellen für die Augen eine starke Belastung dar. Durch die hohen Anforderungen treten bestehende Sehfehler deutlicher zur Schau und die Augen ermüden schneller. Solche Ermüdungserscheinungen werden oft für Augenkrankheiten gehalten, sind aber Folge der Bildschirmarbeit.

Bei genauerer Betrachtung verwundert das nicht. Denn unsere Augen leisten bei einem dauerhaften Bildschirmeinsatz mit 12.000 bis 33.000 Kopf- und Blickbewegungen zwischen Bildschirm, Tastatur und Vorlage absolute Höchstleistungen. Auch unsere Pupillen müssen sich 4.000- bis 17.000-mal pro Tag an wechselnde Helligkeiten und Distanzen anpassen.

TROCKENE AUGEN ODER „BÜROAUGEN-SYNDROM“

Häufigste Folge der vielen Bildschirmarbeit sind trockene Augen. Das stundenlange Starren auf den Bildschirm und die trockene Luft in klimatisierten Räumen lassen die Augen austrocknen. Der konzentrierte Blick auf den Bildschirm wirkt sich direkt auf das Auge aus. Im Vergleich zum normalen Sehen reduziert sich der Lidschlag. Das führt dazu, dass der Tränenfilm nicht in den richtigen Abständen erneuert wird. Ein typisches Phänomen im Büro! In Amerika hat sich daher der Begriff „Office Eye Syndrome“ eingebürgert, das „Büroaugen-Syndrom“.

Auffällig ist die in den letzten Jahren angestiegene Zahl der Erkrankten. Studien in Kanada und in den USA haben ergeben, dass bereits 15 bis 25 Prozent der Bevölkerung an „Büroaugen“ leiden. Die Beschwerden sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ohne Behandlung kann sich die natürliche Widerstandskraft des Auges gegen Krankheitserreger wie Herpesviren verringern. Ist der Tränenfilm geschwächt oder vermindert, kann sich im ungünstigsten Fall die Hornhaut aufrauen, was häufig zu Sehstörungen führt.

GESTRESSTE AUGEN IM BÜRO - WAS KANN MAN TUN?

Von den rund 40 Millionen erwerbstätigen Menschen in Deutschland arbeiten etwa 20 Millionen vorwiegend an einem Bildschirm. Viele klagen über Probleme. Nicht nur gereizte Augen, auch Nackenverspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen gehören zu den unangenehmen Begleiterscheinungen längerer Computeraktivität.

Voraussetzung für ein angenehmes Arbeiten am Computer ist ein guter Bildschirm. Am besten geeignet sind Schwarz-Weiß-Monitore mit hoher Auflösung. Das hat einen einfachen Grund: Schwarz-Weiß-Sehen ist für die Augen weniger anstrengend. Grellbunte und kontrastarme Bildschirmfarben verlangen unseren Augen hingegen höhere Anpassungsleistungen ab, da farbiges Licht unterschiedlich weit entfernt wahrgenommen wird.

Viele Arbeitnehmer sind jedoch auf einen farbigen Bildschirm angewiesen. Aber auch sie können ihren Augen helfen: Wählen Sie am besten eine Farbgebung im gelb-grünen Bereich. Der Bildschirm sollte eine flimmerfreie Darstellung ermöglichen. Stellen Sie den Monitor so ein, dass er die maximale Auflösung bietet. Idealerweise steht der Monitor seitlich zum Fenster und etwa 50 bis zu 70 Zentimeter von den Augen entfernt.

Die Oberkante des Bildschirms sollte knapp unterhalb der Augenhöhe liegen. Dabei ergibt sich eine ideale Blickneigung von 25 bis 30 Grad. Vermeiden Sie Licht von hinten oder von vorn. Beides kann die Augen irritieren und zu ermüdenden Spiegelungen auf dem Bildschirm führen.

In den meisten Büros kommt ein weiteres Problem hinzu. In großen Arbeitsräumen ist die Luft oft zu trocken, dabei ist eine etwa 50-prozentige Luftfeuchtigkeit für unsere Augen optimal. Abhilfe bietet das Aufstellen eines Luftbefeuchters. Alternativ können Sie auch einige Schalen mit Wasser füllen und sie im Raum verteilen.

Falls Sie in einem Büro mit Lüftungsgebläse oder Klimaanlage arbeiten, achten Sie darauf, dass sich Ihre Augen nicht in direkter Luftströmung befinden. Wichtig ist zudem ein möglichst staubfreier Arbeitsplatz. Um Ihre Augen von der ständigen Bildschirmarbeit zu entlasten, können Sie ein paar einfache Tricks anwenden. Hierfür haben wir sechs Tipps für die Augen-Entspannung zwischendurch zusammengestellt:

KURZE PAUSE FÜR DIE AUGEN - 6 TIPPS FÜR DIE ENTSPANNUNG ZWISCHENDURCH

  • Gönnen Sie Ihren Augen kurze Pausen! Schauen Sie alle zehn Minuten zum Fenster oder blinzeln Sie immer mal wieder bewusst. Das sorgt bereits für Entspannung.
  • Lassen Sie den Blick schweifen. Schauen Sie auf die Umrisse der Objekte oder kreisen Sie mit den Augen durch den Raum.
  • Gähnen Sie! Durch das Gähnen wird die Gesichtsmuskulatur entspannt und die Augen befeuchtet.
  • Decken Sie Ihre Augen ab und zu mit den Händen ab. Üben Sie dabei keinen Druck aus, sondern lassen Sie die Hände einfach ein paar Minuten dort liegen. Dunkelheit und Wärme hilft den Augen, sich zu entspannen.
  • Trinken Sie viel! Mindestens zwei Liter am Tag kommen nicht nur Ihren Augen, sondern Ihrer gesamten Gesundheit zugute.
  • Lassen Sie regelmäßig Ihre Sehkraft überprüfen. Auch zu schwache oder nicht richtig angepasste Brillengläser bzw. Kontaktlinsen begünstigen trockene Augen.
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