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Grauer Star

Ursachen, Symptome und Heilung

Ein Grauer Star, die sogenannte Katarakt kann jeden treffen und vor allem ältere Menschen leiden unter dieser Beeinträchtigung der Sehkraft. Doch wie erkennt man die Graue Star Symptome und was können unter anderem die Ursachen dafür sein?

DER GRAUE STAR – WO KOMMT DER BEGRIFF HER?

Der Begriff kommt aus dem althochdeutschen und wird vom Begriff starren abgeleitet. Zu einer Zeit als man den „Grauen Star“ nicht operieren konnte, erblindeten die Patienten daran und starrten, wie das bei Erblindeten der Fall ist. Die Pupille war nun grau, weil dahin die vormals klare Augenlinse sich völlig eingetrübt hatte. Daraus ergab sich der Begriff Grauer Star. Der „Graue Star“ ist die Eintrübung der Augenlinse, wodurch das sehen schlechter wird.

DIE MÖGLICHEN URSACHEN FÜR GRAUER STAR SYMPTOME

Viele Menschen leiden im Alter oder auch schon früher an dieser Augenkrankheit. Doch die Ursachen sind noch relativ unbekannt. Eine Mangelernährung, wie sie oft in Afrika der Fall ist, wird als Ursache dafür genommen, dass in diesem Land auch bereits viele Kinder davon betroffen sind. Ansonsten gilt der Graue Star vor allem als Alterskrankheit. Hierbei wird er von UV-Strahlung, Diabetes oder Medikamente und Traumata begünstigt. Auch Rauchen gilt als Begünstigung für eine Katarakt.

Zudem gibt es auch verschiedene Berufsgruppen, die mehr oder weniger gefährdet sind. Zu diesen gehören Berufe, bei denen mit sehr heißen Materialien gearbeitet wird, wie etwa ein Glasbläser oder Arbeiter am Hochofen. 

Was passiert, wenn sich ein Grauer Star ankündigt?

Die Brechkraft des Auges verändert sich und der Betroffene sieht schlechter. Die Augengläser müssen in einem solchen Fall öfters angepasst werden, als dies bei einem normalen Sehkraftverlust durch Dioptrien der Fall ist. Leidet ein Betroffener trotz einer eingestellten Sehkraftverstärkung unter geringem Sehvermögen, dann sollte unter Umständen auch eine Operation in Betracht gezogen werden. Besonders für Leute, die mit der Brillenlösung eigentlich gut zu Recht kommen, stellt sich jedoch nun die Frage wann eine Operation am Grauen Star hilfreich und eventuell notwendig wäre. Ein längeres Hinauszögern einer Operation kann bspw. dazu führen, dass die getrübte Linse verhärtet und eine Entfernung somit schwieriger und risikoreicher wird. 

Für Betroffene wird es mit der Zeit immer schwerer, gut zu sehen und alles zu erkennen, da aufgrund der Linsentrübung die Sehschärfe im Allgemeinen abnimmt und sich dadurch sowohl die Sehkraft in die Ferne als auch in die Nähe verschlechtert. 

Die verschiedenen Grauer Star Linsentypen

Es wird zwischen drei verschiedenen Katarakt Typen unterschieden. Hierzu gehört der Altersstar, der durch sogenannte Wasserspalten in der Linsenrinde zu Trübungen führt. 50 % der Betroffenen leiden unter diesem Typ. Etwa 20 % aller Betroffenen leiden unter frühen Sehstörungen. In diesem Fall schreitet die Linsentrübung sehr schnell voran und das Sehen in der Nähe fällt hierbei meistens besonders schwer. Der dritte Typ verläuft im Krankheitsbild eher langsam. Betroffene, die unter Altersweitsicht gelitten haben, können wieder ohne Brille lesen, die Sehkraft verstärkt sich in diesem Fall wieder. Symptomatisch treten hier nach einiger Zeit jedoch lästige Doppelbilder auf.

Die operative Lösung

Die Katarakt kann gut durch eine Operation behandelt werden. Hierfür werden die getrübten Linsen durch ein künstliches Implantat ersetzt. Die Patienten können danach wieder klar sehen und haben ansonsten auch keine Beschwerden. Durch die Rückerlangung der Sehstärke wird die Lebensqualität deutlich erhöht. Die Operation wird in den meisten Fällen mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt und ist völlig schmerzfrei. Der Patient ist dabei in einem leichten „Dämmerschlaf“. Die Operation dauert in den meisten Fällen allerdings auch nur etwa 10 Minuten. Komplikationen nach der Operation treten fast gar nicht auf - in wenigen Fällen tritt  als Spätfolge eine Eintrübung der  hinteren Linsenkapsel, der sogenannte Nachstar, auf.

Moderne Linsenimplantate

Bei der Wahl der zu implantieren Kunstlinse nach der Operation des Grauen Star gibt es verschiedene Möglichkeiten. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten für eine Einstärken-Kunstlinse (Kassenlinse) übernommen. Hiermit kann man in der Regel in der Ferne scharf sehen. Sobald aber eine Hornhautverkrümmung von 1 Dioptrie oder mehr dazu kommt, ist es mit dieser „Kassenlinse“ nicht möglich ohne Brille in der Ferne scharf zu sehen. Hier wird dann weiter eine Brille benötigt. Oder, es wird bei der Grauen Star OP eine so genannte torische Kunstlinse implantiert. Damit kann auch die Hornhautverkrümmung ausgeglichen werden und der Patienten benötigt nach der Grauen Star OP keine Fernbrille. Hier muss der Patient eine kleine Zuzahlung für die Mehrkosten leisten. Sollte der Wunsch bestehen nach einer Grauen Star OP ganz ohne Brille in Nähe und Ferne scharf zusehen, können Multifokal –oder Trifokal Kunstlinsen eingesetzt werden. Damit ist ein Sehen in Nähe und Ferne ohne Brille möglich. Auch hier erfolgt eine Zuzahlung für die Kunstlinse.

Behandlung mit dem Laser

Viele Operationen erfolgen in der Augenmedizin bereits mit einem Augenlaser. Auch die Behandlung der Grauer Star-Erkrankung wird in der heutigen Zeit immer öfter mit dem Laser durchgeführt.

Seit 2012 übernimmt dieser Laser während der Operation zwei Schritte, die früher manuell durchgeführt wurden. So wird die Vorderkapsel durch den Laser geöffnet und die Linse zerlegt. Die Vorteile hierbei sind, dass die Schnitte präziser angelegt werden können, und dass bei der Zerlegung der Linse gar kein Ultraschall mehr nötig ist. So ist das Risiko einer Schädigung der inneren Schicht der Hornhaut geringer geworden. Da auch öfters Kinder von einem Grauen Star betroffen sein können, etwa durch eine Rötelnerkrankung der Mutter während der Schwangerschaft, ist diese Art der Behandlung eine sehr erfolgreiche für alle Betroffenen.

Insgesamt kann gesagt werden, dass die Operation am Auge um den Grauen Star zu entfernen, eine der am häufigsten am Menschen angewandte Operation ist. Behandelnde Ärzte greifen auf jahrelange Erfahrung und Expertise zurück. Die betroffenen Patienten erlangen aufgrund des eingesetzten Linsenimplantates ihre volle Sehschärfe und somit auch die Lebensqualität wieder. 

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